|
Ausgabe 49 / Dezember 2024
|
|
GEDANKEN ZUM JAHRESAUSKLANG
|
|
Wie auch schon in den Jahren zuvor, stimmen die Entwicklungen in der Regiobranche auch 2024 nachdenklich. Die anhaltenden Strukturverluste und Konzentrationsprozesse in der regionalen Land- und Ernährungswirtschaft sind alarmierend. Die heftigen Bauernproteste gleich zu Beginn des Jahres haben verdeutlicht, dass Frustration und Unsicherheit im Landwirtschaftssektor, aber auch bei anderen Akteuren entlang der regionalen Wertschöpfungskette, teilweise groß sind. Beklemmend ist das Gefühl, dass diese Verunsicherung mitunter von demokratiefeindlichen Kräften missbraucht wird, um die Entfremdung von Politik und Gesellschaft immer weiter voranzutreiben und letztlich unsere Demokratie gefährlich geschwächt werden kann.
Für die Regionalbewegung war es ein arbeitsintensives, ereignisreiches und auch erfolgreiches Jahr nicht nur wegen, sondern auch trotz dieser Sorgen.
Ein Jahr, in dem sich unser Verband vor allem auf das konzentriert hat, was den Kern seiner Arbeit ausmacht: Als Kompetenznetzwerk für Regionalität Menschen und Akteure zusammenzubringen und zu vernetzen, um intensiven fachlichen wie menschlichen Austausch und Wissenstransfer zu Regionalentwicklungsprozessen zu initiieren, zu begleiten und zu moderieren. Um den vielfältigen Akteur*innen im regionalen Wirtschaftskreislauf eine starke Stimme zu geben und letztendlich regionales Wirschaften zu fördern und zu stärken.
Wie groß der Bedarf an Austausch, Vernetzung und starken Allianzen bei den Akteur*innen im regionalen Wirtschaftskreislauf ist, haben wir am großen Interesse an unseren Aktivitäten und Veranstaltungen erfahren.
|
|
In bewährten Runden wie dem REGIOlogistik Netzwerk, aktuellen Projekten, wie dem Qualifizierungsprogramm QC_RegioBio, den Erzeuger-Verbraucher-Dialogen oder auch dem Projekt Zukunft aufgetischt! Ernährung gemeinsam gestalten. Vor allem aber auch in unseren neu entwickelten Dialog-Formaten, wie dem REGIOtalk Stadt.Land.Wirtschaft oder das frisch gegründete Netzwerk #jungeregionale.
Es motiviert und inspiriert uns sehr, dass wir in so zahlreichen kleinen und großen Netzwerken aber auch bei einer zunehmenden Zahl politischer Entscheidungsträger*innen einen starken Transformationswillen hin zu einer Regionalisierung in der Land- und Ernährungswirtschaft spüren, den es nun in neuen oder alten Koalitionen gilt in die Tat umzusetzen.
Der enge und konstruktive Austausch mit unseren Mitgliedern in einem breit aufgestellten und starken Netzwerk bleibt nach wie vor enorm wichtig. Für dieses vertrauensvolle, engagierte und inspirierende Miteinander möchten wir uns auch in diesem Jahr bedanken.
Wir wünschen Ihnen und all Ihren Partner*innen und Kolleg*innen ein friedliches und erholsames Weihnachtsfest sowie einen gelungenen Start in ein regionalbewegtes Jahr 2025.
In dem wir uns vielleicht schon auf der Grünen Woche in Berlin begegnen, spätestens jedoch hoffentlich zu unserem 12. Bundestreffen der Regionalbewegung im Juni in der Lüneburger Heide sehen.
Frohe Festtage wünschen die Vorstandschaft der Regionalbewegungsowie das gesamte Team der Regionalbewegung
|
|
SAVE THE DATE - 04. BIS 06. JUNI 2025: 12. BUNDESTREFFEN DER REGIONALBEWEGUNG Die Regionalbewegung lädt die Regiobranche nach Niedersachsen in die Lüneburger Heide ein!
|
|
Das Bundestreffen der Regionalbewegung hat sich zu DEM Netzwerktreffen der Regiobranche in Deutschland etabliert.
Alle zwei Jahre lädt die Regionalbewegung als Kompetenznetzwerk die gesamte Regiobranche zum Forum für Netzwerkarbeit, Fachgespräche und Wissenstransfer zu Regionalentwicklungskonzepten in eine andere Region Deutschlands ein.
Im Fokus des Netzwerktreffens steht ein informatives, abwechslungsreiches und vielfältiges dreitägiges Fachprogramm rund um die Potenziale einer Regionalisierung in der Land- und Ernährungswirtschaft, Stadt-Land-Beziehungen, Nahversorgungsstrukturen, Klimaschutz durch kurze Wege und vielem mehr.
Den Termin schon jetzt vormerken!
|
|
|
#jungeregionale – JUNGE ALLIANZ MÖCHTE GEMEINSAM MEHR BEWEGEN! Neues Vernetzungs-Format der Regionalbewegung in Fulda gestartet
|
|
Mit dem neuen Format #jungeregionale hat der Bundesverband der Regionalbewegung e.V. den Grundstein für neue Allianzen gelegt. Rund 40 junge und junggebliebene Akteur*innen kamen in Fulda zusammen, um sich über die Herausforderungen und Chancen einer Regionalisierung in der Land- und Ernährungswirtschaft auszutauschen.
Starke Allianzen junger Akteur*innen und Unternehmen in ländlichen Räumen sind zum Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten essentiell, um die Herausforderungen in Regionalentwicklungsprozessen besser bewältigen zu können. Und damit langfristig Strukturverluste in Land-, Ernährungswirtschaft, Lebensmittelhandwerk und der Gastronomie als Basis regionaler Wirtschaftskreisläufe und Versorgungssicherheit zu bremsen.
Die Regionalbewegung möchte das Netzwerk #jungeregionale mit den jungen Akteur*innen in weiteren Vernetzungsveranstaltungen vertiefen und nimmt gerne Interessierte ins Netzwerk auf. (Interessenbekundung mit einer Mail an: info@regionalbewegung.de).
|
|
|
Regionalbewegung mit Fachforum auf dem 18. Zukunftsforum für Ländliche Entwicklung Titel: "Kommunen und Bürgerinnen und Bürger gestalten die Ernährungswende" - Anmeldungen jetzt möglich
|
|
Mit dem 18. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung (ZFLE) am 22. und 23. Januar 2025 bietet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unter dem Motto „LAND.KANN.VIELFALT – Mach mit!“ im Zeitraum der Grünen Woche Akteuren der ländlichen Entwicklung eine Plattform für Austausch, Diskussion und Wissenstransfer.
Der Bundesverband der Regionalbewegung e.V. lädt in Kooperation mit der Robert Bosch Stiftung ein zu:
Fachforum 12: "Kommunen und Bürgerinnen und Bürger gestalten die Ernährungswende"
Mittwoch, 22.01.2025 - Block B 16:45 – 18:15 Uhr
Es gibt viele gute Gründe, sich als Kommune über Ernährung Gedanken zu machen. Wie können Kommunen in ländlichen Räumen die Ernährungswende vor Ort durch Bürgerbeteiligung gestalten? Welche Instrumente können Sie dabei anwenden?
Das Fachforum beleuchtet kommunale Handlungsspielräume für die Ernährungswende sowie Möglichkeiten zur Einbindung der Bürger*innen.
|
|
|
KOOPERATIONSPROJEKT QC_RegioBio IST DURCHGESTARTET Pilotkurs des berufsbegleitenden Qualifizierungsprogramms für Wertschöpfungskettenentwickler*innen läuft noch bis September 2025
|
|
Das Kooperationsprojekt „QC_RegioBio“ ist durchgestartet: Die 20 Teilnehmenden des Pilotkurses im berufsbegleitenden Qualifizierungsprogramm für Wertschöpfungskettenentwickler*innen, der im Oktober gestartet ist und noch bis September 2025 läuft, trafen sich nun zum ersten Mal live zu einem 4-tägigen Präsenz-Workshop in Oberursel.
|
|
Ziel des Weiterbildungsangebotes ist es, Fachkräfte aus verschiedenen Berufsfeldern für die vielfältigen Herausforderungen der Wertschöpfungskettenentwicklung zu qualifizieren. Das Qualifizierungsprogramm wurde vom FiBL Deutschland e.V. gemeinsam mit dem Bundesverband der Regionalbewegung e.V. entwickelt und wird im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL) durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.
|
|
REGIONALBEWEGUNG AUF DER CONSUMENTA 2024 MIT REGIOapp UND WANDERAUSSTELLUNG Besuch des Bezirkstagspräsidenten von Mittelfranken Peter Daniel Forster
|
|
Während der Consumenta werden auf dem Nürnberger Messezentrum jedes Jahr regionale Angebote von Unternehmen, Landkreisen und Städten aus der Europäischen Metropolregion Nürnberg präsentiert. Mit vor Ort war die Regionalbewegung mit der REGIOapp und der 2024 veröffentlichten Wanderausstellung „Jeder Bissen zählt – fürs Klima, für Dich und Deine Region!“.
|
|
In dem vom Bezirk Mittelfranken geförderten Projekt REGIOoffensive setzt die IG Regionalbewegung Mittelfranken daran, die kommunalpolitische Arbeit im Bereich Ernährung mit regionalen Lebensmitteln zu unterstützen. Dazu ist eine Wanderausstellung entstanden, die die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Klimaschutz im Sinne einer gezielten Verbraucherbewusstseinsbildung aufzeigt. Die Ausstellung kann kostenfrei ausgeliehen werden.
|
|
NEUES INTERESSANTES FÖRDERPROGRAMM: „RegioKost" BMEL fördert im Rahmen von BULEplus innovative Projekte zum Aufbau von Verarbeitungsstrukturen für regionale Lebensmittel
|
|
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) stellt mit der Fördermaßnahme „RegioKost - Aufbau von Verarbeitungsstrukturen für regionale Lebensmittel“ (Im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und regionale Wertschöpfung, BULEplus) neue Fördermittel zur Stärkung regionaler Lebensmittel bereit.
|
|
Im Fokus: Modellhafte und innovative Projekte zum Aufbau und zur Erweiterung von Verarbeitungsstrukturen für regionale Lebensmittel für die Außer-Haus-Verpflegung, insbesondere die Gemeinschaftsverpflegung. Projektskizzen können bis zum 08. Januar 2025 beim Projektträger BLE eingereicht werden.
|
|
MODELLREGIONENWETTBEWERB "ERNÄHRUNGSWENDE IN DER REGION" Projekte nehmen ihre Arbeit auf
|
|
Mit dem Modellregionenwettbewerb "Ernährungswende in der Region" arbeitet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) daran, die Rahmenbedingungen für eine gesunde und nachhaltige Ernährung in Deutschland zu schaffen. Ziel des Modellregionenwettbewerbs ist es, innovative Konzepte für eine gesunde und nachhaltige Ernährung in unterschiedlichen Regionen Deutschlands zu unterstützen.
|
|
Die ausgewählten Projekte werden über eine Laufzeit von drei Jahren gefördert. Ende Oktober hat mit „FoodConnectRuhr“ das sechste und letzte Projekt den Förderbescheid von der parlamentarischen Staatssekretärin Dr. Ophelia Nick in Empfang genommen. Neben den Projekten NahWertVoll, KIRA, GiW, EAT-OW und Heldenbohne nimmt es nun auch seine Arbeit für eine Ernährungswende in der Region auf.
|
|
BMEL STARTET BUNDESWEITE INTERESSENSABFRAGE Bio-Unternehmen für Praxis-Netzwerk Bio-Verarbeitung gesucht
|
|
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) baut ein bundesweites Netzwerk aus Unternehmen der Bio-Lebensmittelherstellung auf, mit dem Ziel, die Bio-Verarbeitung innerhalb der Wertschöpfungskette stärker in den Mittelpunkt rücken. Um das Interesse aller Bio-Verarbeitungsunternehmen in Deutschland
|
|
an einem Mitwirken im Praxis-Netzwerk zu erfassen, führt die Geschäftsstelle des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) eine bundesweite Abfrage (Markterkundung) durch. Von der kleinen Bäckerei bis hin zum großen Gemüseverarbeitungsbetrieb können sich alle bio-zertifizierten Unternehmen für eine Teilnahme im Netzwerk bis zum 31. Januar online bewerben.
|
|
ZDF DOKU: GREENWASHED? - ALDIs VERSPRECHEN VON REGIONALITÄT Hält die Discounter Kampagne "Bestes aus der Region" was sie verspricht?
|
|
Wie sieht es mit der Regionalität und dem Regionalitätsversprechen in der ALDI Süd Kampagne „Bestes aus der Region“ wirklich aus? Wie hoch ist der Umsatz, den der Discounter mit regionalen Produkten macht? Ist der Vertriebsweg Discounter für Regionale Produkte ein Fluch oder ein Segen?
Die ZDF-Dokumentation sieht genauer hin und beleuchtet wichtige Aspekte zum Thema „Regionale Produkte im LEH und Discounter“. Sie stellt viele Fragen und gibt zumindest einige Antworten.
|
|
|
MITGLIED WERDEN IM BUNDESVERBAND DER REGIONALBEWEGUNG E.V.
|
|
Insgesamt gehören der Regionalbewegung rund 360 Mitgliedsorganisationen an, die sich aus verschiedenen Perspektiven für Regionalisierungsprozesse einsetzen.
Darunter Regionalinitiativen und Regionalvermarktungsinititativen ebenso wie Kommunen, Startups aus der Regiobranche sowie kleinste, kleine und mittelständische Betriebe der Land- und Ernährungswirtschaft.
Klicken Sie doch mal rein zu unseren Mitgliedern.
Wir freuen uns, wenn Sie Mitglied im Bundesverband der Regionalbewegung e.V. werden und die Entwicklung einer bundesweit gehörten, aktiven Regionalbewegung fördern und von einem breiten Netzwerk profitieren.
|
|
|
DIE ONLINEPORTALE DES BUNDESVERBANDES DER REGIONALBEWEGUNG Herzstücke der Regionalbewegung
|
|
Als Kompetenznetzwerk für Regionalität ist das Herzstück der Regionalbewegungs-Arbeit das Netzwerk aus regionalen Akteuren, die sich im ganzen Bundesgebiet für glaubwürdige Regionalität einsetzen und engagieren. Ziel der Online-Portale der Regionalbewegung ist es, dieses Netzwerk sichtbar zu machen und sie zu vernetzen – sichtbar zu machen für die Verbraucherinnen und Verbraucher, aber auch für Entscheidungsträger*innen, um all diese Akteure zu unterstützen und der Regiobranche ein Gewicht zu geben.
|
|
Die Online-Portale REGIOapp, REGIOlogistik, REGIOportal und REGIOkantine haben jeweils unterschiedliche Schwerpunkte, wachsen stetig weiter und werden alle regelmäßig erweitert und aktualisiert.
Ergänzt werden Sie durch die REGIOpost als regelmäßiges und großes Informationsmedium der Regionalbewegung. Gemeinsam sind sie Abbild für regionale Akteure, Kreisläufe und Produkte in ganz Deutschland.
|
|
"Gemeinsam biologische Vielfalt stärken – Landwirtschaft und Naturschutz im Dialog"
|
|
|
Leitmesse für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau
|
|
Datum: 17. - 26. Januar 2025
|
|
18. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung 2025
|
|
„LAND.KANN.VIELFALT – Mach mit!“
|
|
|
Fachkonferenz zu KI der Evangelischen Fachstelle für Ländliche Räume
|
|
"Künstliche Intelligenz (KI) in den ländlichen Räumen"
|
|
|
"Bio im Fokus: Erfolgreich einkaufen, einsetzen und kommunizieren - Wege zu einer ökologischen Versorgung in Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung"
|
|
Datum: 10. bis 11. Februar 2025 Ort: Messezentrum Nürnberg
|
|
Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel
|
|
Datum: 11. - 14. Februar 2025 Ort: Messe Nürnberg
|
|
|
|